Beim atonischen Anfall kommt es zu einer
plötzlichen Verminderung der Haltemuskulatur des Körpers mit Absacken des Kopfes
und Herabsinken des Unterkiefers, Einknicken des Körpers und der Beine, Absinken
von Gliedmaßen oder zum Tonusverlust aller Haltemuskeln mit Insichzusammensacken.
Milde Formen stellen Kopfnicken und Einknicken in den Beinen dar. Der plötzliche
Verlust des Haltetonus in Kopf und Rumpf kann auch zu Verletzungen durch
Gegenstände führen, die beim Sturz im Wege sind, besonders das Gesicht ist dann
Verletzungen ausgesetzt. Auch ein kurzer Bewusstseinsverlust ist möglich, die
Kinder stehen meist sofort wieder auf.
Im Falle länger dauernder atonischer Anfälle kann das Zusammensacken nach und
nach vor sich gehen oder es kommt zum sofortigen Fall auf den Boden und einem
Andauern der Atonie, während der der Betroffene stumm und bewegungslos daliegt (akinetischer
Anfall). Der Atonie kann eine Myoklonie des Körpers vorangehen.
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