Das gemeinsame Merkmal dieser Anfälle sind mehr
oder weniger stark ausgeprägte Muskelzuckungen (Myoklonien). Es kommt zu
Zuckungen des Kopfes und der Arme, weniger der Beine durch plötzliche, kurze,
blitzartige Muskelkontraktionen. Die Myoklonien können sehr heftig ablaufen. Der
Anfall äußert sich dann in plötzlichen, heftigen, ungerichteten ausfahrenden
Bewegungen der Schultern und Arme, zum Teil auch mit Einknicken der Beine.
Es kann bei einem einzigen myoklonischen Anfall bleiben, es können aber auch
salvenförmig mehrere einschießenden Zuckungen auftreten. In der Hand gehaltene
Gegenstände können dabei fortgeschleudert werden. Wegen der Kürze des Anfalls
ist das Bewusstsein im Anfall nicht beeinträchtigt.
Es besteht eine Neigung zur Anfallshäufung in der Zeit nach dem Aufwachen.
Schlafentzug und vorzeitiges Wecken fördert das Auftreten dieser Anfälle
Bei den Dravet-Kindern ist es oft auch so dass das Kind hunderte ganz leichter
Myoklonien am Tag hat. Man kann sie kaum sehen, sondern nur spüren wenn man das
Kind z.B. auf dem Schoß hat. Diese winzigen Myoklonien treten meist in
Armen/Händen und Beinen auf. Sie sind im EEG nicht zu sehen.
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