Es gibt viele Arten von Hilfsmitteln die wir für
unsere Kinder bei unserer Krankenkasse beantragen können.
Man benötigt dafür ein Rezept auf welchem die genaue Diagnose steht, und die
Bezeichnung des Hilfsmittel. Wenn man ein ganz bestimmtes Hilfsmittel haben
möchte ist es gut gleich die Hilfsmittelnummer mit auf dem Rezept stehen zu
haben.
Windeln:
Unsere Kinder bekommen ab dem 3.Geburstag die Windeln über die Krankenkasse!
Pulsoxymeter:
Das Pulsoxymeter wird mit einer kleinen Klebesonde am Finger oder Zeh befestigt.
Es misst den Pulsschlag und die Sauerstoffsättigung im Blut. Wenn ein Kind nun
im Schlaf einen Anfall bekommt steigt meistens die Pulsfrequenz. Oft fällt auch
die Sauerstoffsättigung. In beiden Fällen gibt der Pulsoxy einen Alarm.
Ausserdem steigt mit Fieber auch die Pulsfrequenz an - also auch hier ein Alarm!
Da bei unseren Kindern leider ein gewisses Risiko besteht einen Anfall mal nicht
zu überleben ist es wichtig das die Kinder ausreichend überwacht werden - auch
im Schlaf!
Reha-Buggy:
Wenn ein Kind ca 3 Jahre alt ist wird es meist zu groß für handelsübliche
Buggys. Die meisten Kinder benötigen aber weiterhin einen Buggy - manche auch
für viele weitere Jahre. Das ist dann der Zeitpunkt wo man sich einen Reha-Buggy
verordnen lassen sollte!
Pflegebett:
Wenn die Kinder größer werden fällt es mit der Pflege nicht mehr ganz so
leicht.....der Wickeltisch wird zu klein........auf einem normalen Bett wickeln
ist umständlich weil es zu niedrig ist....etc. Hier besteht dann die Möglichkeit
ein Pflegebett zu beantragen. Diese Betten sind höhenverstellbar, und sind so
gebaut das die Kinder nicht rausfallen können.
Kopfschutzhelm:
Ein Helm ist zwar nicht schön - aber sinnvoll! Die Kinder stürzen manchmal sehr
unglücklich. Ein Helm kann da oft Schlimmes verhindern.
Therapiestuhl:
Ein Therapiestuhl ist besonders für Kinder geeignet die hypoton sind, Probleme
haben längere Zeit aufrecht zu sitzen, oder einfach nur sehr zappelig sind.
Reha-Autositz:
Ab ca. 18 kg spätestens wird es schwierig geeignete Kindersitze zu finden. Die
Kinder sind nach Anfällen total schlapp, ihr Kopf fällt vornüber, sie rutschen
seitlich weg, etc. Ein Reha-Autositz bietet da viele Vorteile! Es gibt viele
verschiedene Möglichkeiten - ganz nach Bedarf.
Kühlweste:
Es gibt sogenannte Kühlwesten. Soweit ich weiß
gibt es da 2 unterschiedliche Funktionen bei den Westen. Grad bei Kindern die
Probleme mit ihrer Körpertemperatur haben, also leicht krampfen bei Anstrengung
oder Wärme, wären die Westen vielleicht ganz angebracht. Allerdings werden diese
Westen nicht von der Krankenkasse bezahlt. Man kann allerdings um
Kostenbeteiligung bitten!
Epi-Care:
Es gibt ein Gerät welches nächtliche Anfälle bemerken soll. Einfach bei
Google "Epi-Care" eingeben, und man findet den Hersteller. Als Kimberly
ein 3/4 Jahr alt war bekamen wir solch Gerät, weil ich gehofft habe das ich so
die häufigen nächtlichen Anfälle mit bekomme. Meine Erfahrung war allerdings das
die Anfälle nicht erkannt wurden! Insgesamt gab es 3 Anfälle die ich eher
zufällig mitbekam, wobei das Gerät aber keinen Alarm gab - es tat also nicht das
was es ja eigentlich tun sollte. Daraufhin
hab ich ganz schnell nach einer Alternative gesucht: und die beste Überwachung,
grad bei Anfällen ohne Bewegung, ist eindeutig ein Pulsoximeter! Aber das muss
jeder für sich selbst entscheiden.
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